Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Immobilie zu bewerben. Aber wo finden Sie am Ende tatsächlich den Mieter? In der Regel in den einschlägigen Immobilienportalen. Dort sprechen Sie einfach die meisten Interessenten an. Wir nennen Ihnen 5 Punkte, die eine gute Immobilien-Anzeige ausmachen
1. Bilder von der Immobilie
Eine gute Vermietung steht und fällt mit der Anzahl an Interessenten, aus denen Sie wählen können. Und um eine möglichst große Auswahl zu haben, brauchen Sie eine optimale Präsentation. Dafür beginnen Sie zunächst mit attraktiven Bildern Ihrer Wohnung. Nutzen Sie einen sonnigen Tag und fotografieren Sie jeden Raum so, dass man möglichst viel davon sieht. Ein paar schöne Detailaufnahmen können auch nicht schaden. Laden Sie lieber mehr Bilder hoch als zu wenige und wählen Sie als Titelbild ein besonders ansprechendes oder aussagekräftiges Foto – das kann von der traumhaften Eingangstür im Jugendstil mit Buntglasfenster sein oder vom Wohnzimmer mit Blick auf den sonnigen Balkon, je nachdem, was das Highlight Ihres Objekts ist. Achten Sie aber darauf, dass dieses Bild sehr klar und gut zu erkennen ist, denn es wird später als kleines Bild in der Übersicht des Interessenten über alle Objekte angezeigt und muss dort gut erkennbar und auffällig sein. Vermeiden Sie negative Bilder wie eine Frontalansicht auf (nur) das WC, die naturgemäß unattraktive Wand der leeren Küche usw.
2. Grundriss
Ein oft unterschätzter Punkt ist der Grundriss einer Immobilie. Denn mit ihm können Interessenten vorab optimal abschätzen, ob die Wohnung eigentlich ihren Bedürfnissen entspricht. Optik und Geschmack ist eine Sache, aber wenn die Familie vor Ort feststellt, dass drei Zimmer gar nicht ausreichen, weil etwa eines davon ein Durchgangszimmer ist, oder dass die Küche einfach zu klein ist für die teuren Einbaumöbel, dann verschwenden Sie am Ende zahlreiche Stunden Ihrer Zeit auf Besichtigungen, die schon von Vorneherein zum Scheitern verurteilt sind. Dafür ist es natürlich auch wichtig, dass der Grundriss ansprechend und übersichtlich ist. Im Internet finden Sie Anbieter, die alte Grundrisse in kürzester Zeit klar und ansprechend „aufhübschen“.
3. Vollständige Angaben
Vergessen Sie niemals: der Interessent hat auch eine große Auswahl, nicht nur Sie. Wenn er die Kurzbeschreibung Ihrer Wohnung liest und es fehlen wichtige Angaben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er erst gar nicht anruft, sondern sich direkt dem nächsten Objekt zuwendet. Achten Sie also darauf, möglichst alle Felder auszufüllen, welche das Online-Portal vorsieht. Besonders wichtig sind auch die Daten aus dem Energie-Ausweis, denn wenn diese fehlen, kann das hohe Strafen zur Folge haben. Hier geht es zum Thema Energieausweis.
4. Eyecatcher-Überschrift
Überlegen Sie, wie ein Interessent im Internet vorgeht: Er scrollt zunächst über die vielen Angebote und wenn ihm etwas direkt ins Auge fällt, klickt er es an. Das heißt, Sie brauchen ein besonders schönes Foto als Titelbild Ihrer Anzeige, und Sie brauchen eine Überschrift, die sofort Aufmerksamkeit weckt und mit einem Blick zu lesen ist. Außerdem muss sich der Leser – je nach Zielgruppe – sofort angesprochen fühlen.
Eine schlechte Überschrift wäre etwa:
„3,5-Zimmer-Wohnung in Dresden-Mitte unmittelbar am Stadtpark gelegen mit Bad und Gäste-WC und Einbauküche“.
Eine gute Überschrift könnte lauten:
„Familien willkommen“ für Familien mit Kindern oder „Barrierefrei und zentral gelegen“ für Senioren oder „Altbau-Charme für Liebhaber“ für Menschen, die Altbauten schätzen und die Mietpreise auch zahlen können.
5. Zielgruppengerechter Text
Der Text, den Sie letztlich nutzen, um Ihr Objekt zu beschreiben, ist ebenfalls wichtig. Denn er vermittelt Interessenten – wenn er gut geschrieben ist –, ob die Wohnung und Sie als Vermieter zu ihnen passen. Zählen Sie dabei nicht einfach nur die Fakten auf, die oben schon stehen (Zimmeranzahl, Quadratmeter). Sprechen Sie direkt an, wer in Ihre Wohnung passen könnte. Vermeiden Sie dabei aber unbedingt Diskriminierungen (keine Ausländer, keine Raucher, nur Paare ohne Kinder). Belegen Sie lieber, warum Sie das so sehen: etwa, dass kein Kinderzimmer vorhanden ist. Den Mieter können Sie später immer noch nach Ihren Wünschen aussuchen. Erwähnen Sie außerdem Besonderheiten Ihrer Wohnung, die oben in den Stichworten keinen Platz finden: Durchgangszimmer, ein besonders schöner Garten zur Mitbenutzung, der gepflegt wird, die nagelneue Einbauküche oder der schöne Parkettboden.
Diese fünf Punkte machen eine gute Immobilienanzeige aus. Sie sollten außerdem wissen, dass eine Anzeige etwa auf Immoscout Geld kostet. Es sei denn, Sie beauftragen einen Makler mit der Vermietung – der übernimmt die Kosten für Sie.