Der Verkauf eines Grundstücks erfordert eine besondere Strategie. Denn hier verkaufen Sie in der Regel keine Tatsachen, sondern eine Vision. Deshalb müssen Sie sehr genau erkennen können, was man auf dem Grundstück bauen kann, für wen es interessant ist und wie Sie diese Käufer erreichen. Und so gehen Sie dabei vor:
1. Vorgespräch mit einem Architekten
Wenn Sie nicht selbst vom Fach sind, macht es immer Sinn, zunächst mit einem Architekten zu sprechen. Denn der weiß, was baurechtlich und technisch möglich ist. Außerdem kennt er in der Regel das örtliche Bauamt und dessen Eigenheiten bei Genehmigungsverfahren. Es lohnt sich also, hier einen regionalen Partner zu suchen.
2. Zielgruppenbestimmung
Private Investoren, Projektentwickler, Klein- oder Großfamilien – es gibt viele verschiedene Zielgruppen für Grundstücke, die ganz unterschiedlich angesprochen werden. Wenn Sie wissen, was Sie bauen können, überlegen Sie einfach, wer diese Vision kaufen könnte.
3. Festlegung der Verkaufsstrategie
Je nachdem, für wen Ihr Grundstück interessant ist, sollten Sie Ihre Strategie entsprechend anpassen. Einige Beispiele: Kann ein Mehrfamilienhaus errichtet werden und ist die Lage gut, können Sie einen höheren Preis verlangen. Hat das Grundstück einen besonders schwierigen Zuschnitt, kann eine Bauvoranfrage oder erste Ideen vom Architekten helfen. Bitten Sie den Profi doch einfach um eine 3d-Grafik, mit der Sie das Grundstück im Internet bewerben können. Für Einfamilienhaus-Bebauung finden Sie Ihre Kunden über Online-Portale. Ist das Grundstück für große Projektentwickler interessant, sollten Sie recherchieren und diese direkt ansprechen. Oder Sie wenden sich einfach an einen spezialisierten Makler mit den entsprechenden Kontakten.
4. Festlegung des Preises
Wenn Sie ohne Makler verkaufen, stehen Sie vor der Frage, was Ihr Grundstück denn eigentlich wert ist. Einen ersten Anhaltspunkt geben hier die örtlichen Bodenrichtwerte, die jedes Jahr von den Gutachterausschüssen der Gemeinden aus den in der Vergangenheit erzielten Preisen veröffentlicht werden. Dabei müssen Sie vorab wissen, ob Ihr Grundstück bebaubar ist oder nicht. Tatsächliche Preise können aber bis zu 20 Prozent von diesen Bodenrichtwerten abweichen. Vielleicht haben Sie eine besonders schöne Mikrolage oder Ihr Grundstück ist ungünstig geschnitten. Ist Ihr Grundstück sehr attraktiv, können Sie etwa über ein Bieterverfahren einen besseren Preis erzielen.
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